„Auf den Schultern von Riesen stehen“ – das dürfte das Motto der auf den Cayman Islands gemeldeten Firma block.one sein, die hinter dem Blockchain-Projekt EOS.io steht. Denn block.one rund um die beiden Gründer Brendan Blumer und Daniel Larimer hat in einem Preliminary Coin Providing dem Wall Street Journal zufolge mehr als 4 Milliarden Greenback eingenommen. Der ICO läuft noch bis heute Abend und ist bereits vor knapp einem Jahr, am 26. Juni 2017, gestartet. Dabei wurden 900 Millionen EOS-Token gegen Ethereum (ETH) verkauft. Das Perfide an der Sache: Tatsächlich will block.one mit EOS.io einen Ethereum-Rivalen aufbauen.
Mehr Geld als Telegram
Mit dem ICO stellt block.one, das selbst 100 Millionen EOS-Token behält, einen neuen Rekord auf, der alles Bisherige am Krypto-Markt in den Schatten stellt. Bis dato hat Telegram mit einem Token-Sale an Investoren die Rangliste angeführt, konnte die Messaging-App doch insgesamt 1,7 Milliarden Greenback bei Risikokapitalgebern holen. Das conflict viel mehr als ursprünglich geplant, weswegen Telegram den geplanten öffentlichen ICO absagte. Mit vier Milliarden Greenback ist EOS.io die bisher größte ICO-Kampagne gelungen.
EOS.io soll ein Blockchain-Betriebssystem für dezentrale Apps werden und einige Dinge anders oder besser machen als Ethereum von Gründer Vitalik Buterin. Um Token für die Bezahlung von Transaktionen nicht unter hohem {Hardware}- und Stromaufwand minen zu müssen, hat sich block.one für den ICO entschieden. So sind die EOS-Token in Umlauf gebracht worden. Auch bei den Transaktionen selbst soll EOS.io schneller sein. Während die Ethereum-Blockchain zwischen 15 und 30 TPS (Transactions Per Second) schafft, soll das neue Projekt gleich 1.000 Transaktionen professional Sekunde schupfen können. Während bei Ethereum alle 15 Sekunden ein neuer Block geschrieben wird, soll die EOS-Blockchain das in Millisekunden machen.
Noch gibt es EOS.io nicht
Doch wie so oft bei ICO-Projekten haben Entwickler derzeit nur wenig in der Hand. Es gibt derzeit weder eine Public Chain noch eine Public-Check-Chain, Developer können sich EOS.io lediglich lokal zum Testen installieren. Geplant ist, dass die Plattform für dezentrale Apps im Juni kommen soll. Da sie Open Supply ist, soll sie von der Neighborhood weiter entwickelt werden, block.one selbst wird dazu nichts beitragen, wie es immer wieder in Disclaimern heißt:
„Block.one wird keine öffentliche Blockchain basierend auf dem starten EOS.io Software program. Es liegt in der alleinigen Verantwortung Dritter und der Neighborhood sowie derjenigen, die Blockproduzenten werden möchten, die oben beschriebenen Funktionen zu implementieren und / oder die Dienste nach eigenem Ermessen bereitzustellen. block.one garantiert nicht, dass jemand solche Funktionen implementiert oder solche Dienste bereitstellt oder dass die EOS.io Software program wird in irgendeiner Weise übernommen und bereitgestellt. “
Eine Milliarde für Startups
Worum sich block.one aber kümmern will, ist, ein Ökosystem rund um EOS.io zu bauen. Dafür will man rund eine der vier eingenommenen Milliarden Greenback einsetzen, um sie in über den Ableger EOS VC in Startups zu finanzieren. Dazu hat man sich in verschiedenen Ländern Accomplice gesucht, mit denen gemeinsam investiert wird. Hier einige Beispiele:
So soll dafür gesorgt werden, dass Jungfirmen Anwendungen bauen, die auf EOS.io basieren. Einige Projekte gibt es bereits, die baldige Launches verkündet haben:
- Everipedia: Angelehnt an Wikipedia, will die Firma aus Kalifornien Autoren von Einträgen mit Krypto-Belongings belohnen
- ES: Ein Social Community mit Fokus auf China
- HireVibes: Eine Job-Plattform, die Nutzer mit Krypto-Belongings für ihre Bewerbungen belohnen will
- EOSfinex: Ein dezentralisierter Alternate von Bitfinex
Ob aus EOS.io nun wirklich ein nutzbares Blockchain-Betriebssystem für dApps wird, liegt vor allem daran, ob die Neighborhood das Netzwerk zum Laufen bringt und geeignete Software program zur Verfügung stellt, die Entwickler zum Bauen von Anwendungen nutzen können. An block.one liegt es nun, das viele Geld in das Ökosystem zu investieren.
EOS.io: Ethereum-Rivale soll zum Betriebssystem für dezentrale Blockchain-Apps werden