Ein Bitcoin kostet quick 20.000 US-Greenback: So wertvoll struggle die Digitalwährung noch nie. Experten halten weitere Gewinne für denkbar, warnen aber vor den hochspekulativen und riskanten Geschäften mit dem Kyptogeld.
Der Bitcoin erreichte am Dienstag erneut ein Rekordhoch, konnte das Niveau aber nicht halten. Bereits tags zuvor hatte die Kryptowährung das etwa drei Jahre alte Rekordhoch von Ende 2017 übertroffen und zeitweise deutlich über 19.800 US-Greenback notiert. Auf der Handelsplattform Bitstamp struggle damals ein Höchststand von 19.666 Greenback markiert worden. Allerdings gilt es zu beachten, dass es zahlreiche Plattformen gibt, sodass die jeweiligen Rekordstände etwas voneinander abweichen.
Aber allen Plattformen ist gemeinsam, dass sie seit Oktober einen kräftigen Anstieg des Bitcoin anzeigen. Seit Anfang dieses Monats, als ein Bitcoin noch für etwas mehr als 10.000 Greenback zu haben struggle, hat sich der Preis quick verdoppelt.
Die Kurse nahmen noch einmal richtig Fahrt auf, nachdem der Bezahldienst PayPal am 21. Oktober angekündigt hatte, sich für den Handel mit Kryptowährungen zu öffnen. Ab Anfang 2021 werde es bei PayPal demnach möglich sein, mit digitalem Geld zu zahlen.
Wann kommt Fb?
Auch die Spekulationen über einen baldigen Marktstart der Fb-Internetwährung Libra gelten als weiteres Argument für die Käufer. Die „Monetary Instances“ hatte berichtet, dass die Internetwährung des On-line-Netzwerks im Januar 2021 starten könnte.
„Sollte der Social-Media-Dienst Libra tatsächlich auf den Markt bringen dürfen, wäre dies ein Sign an die gesamte Branche“, schreiben die Marktbeobachter von IG Markets. Am Ende des Tages könnten auch Bitcoin und Co. von dieser Entwicklung profitieren, lautet die Einschätzung.
Außerdem könnten die Kurse einfach deshalb weiter steigen, weil sie steigen: „Sollte die psychologische Marke von 20.000 Greenback erfolgreich gemeistert werden, dürfte dies nicht zuletzt neue Käuferschichten anlocken“, meint Bitcoin-Experte Timo Emden vom gleichnamigen Researchdienst.
„Nichts für schwache Nerven“
Aber auch Emden warnt: „Dass Kryptowährungen nichts für schwache Nerven sind, sollte bekannt sein. Die Luft ist äußerst dünn und die Mischung abermals explosiv. Es drohen heftige Kursturbulenzen.“ Tatsächlich zeigt die Vergangenheit, dass die Kurse äußerst schwankungsanfällig sind. Eine Investition ist deshalb mit enormen Risiken verbunden.
Kritiker monieren deshalb, dass die hohen Kursausschläge einer Verwendung als Zahlungsmittel und Anlageform im Wege stehen. Sie betrachten Digitalwährungen als reines Spekulationsobjekt, und nicht als echte Various bei der Geldanlage. Außerdem beklagen Kritiker fehlende Kontrolle und mangelhafte Regulierung und sehen deshalb eine Anfälligkeit für Missbrauch durch Kriminelle und Terroristen.
Quelle: boerse.ard.de