Die Digitalwährung Bitcoin nähert sich ihrem etwa drei Jahre alten Rekordhoch. Am Dienstag stieg der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp um 3,7 Prozent auf 19.111 US-Greenback (siehe Bitcoin-Chart). Damit liegt das Rekordhoch, das Ende 2017 erreicht worden conflict, nicht mehr fern. Auf Bitstamp wurde damals ein Höchststand von 19.666 Greenback erzielt. Auf anderen Plattformen, von denen es zahlreiche gibt, weichen die jeweiligen Rekordstände etwas ab.
Der Bitcoin hat in den vergangenen Wochen stark an Wert gewonnen. Noch im März hatte der Kurs mit 3850 Greenback einen Jahrestiefstand markiert, seither hat er mit Unterbrechungen zugelegt. Bereits seit Anfang Oktober geht es mit dem Kurs stark nach oben, die Digitalwährung verzeichnete seitdem einen Wertzuwachs von etwa 75 Prozent. Das Tempo des Kursanstiegs erinnert an den Bitcoin-Kaufrausch zum Jahresende 2017, als der Bitcoin ebenfalls quick im Tagestakt um 1000 Greenback oder mehr zulegte – und im folgenden Frühjahr wieder deutlich nachgab.
Als Haupttriebfeder gilt das Vorhaben des großen Bezahldienstes PayPal, seinen Kunden künftig das Bezahlen mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu ermöglichen. Hinzu kommt, dass zunehmend professionelle Anleger Interesse an dem Bitcoin zu entwickeln scheinen. Vor wenigen Monaten hatte etwa der große Vermögensverwalter Constancy einen Bitcoin-Fonds aufgelegt. Im Juni wurde außerdem das Bitcoin-Angebot durch das sogenannte „Halving“ verknappt – zum dritten Mal in der Geschichte der Digitalwährung, deren Angebot im Gegensatz zu Euro und Greenback nach oben begrenzt ist. Unmittelbar nach dem Halving gab die Währung nach, setzte sich dann aber wie bei den Halvings zuvor wieder nach oben ab.
Eine Investition in den Bitcoin ist allerdings äußerst risikoreich. Durch das vergleichsweise geringe Handelsvolumen können bereits einige wenige Käufer oder Verkäufer den Kurs stark bewegen. Ausschläge von bis zu 1000 Greenback professional Tag sind keine Seltenheit.