Die Digitalwährung Bitcoin setzt ihren Höhenflug fort. Die Cyber-Devise stieg am Donnerstag um rund zwei Prozent und ist mit 16.166,97 Greenback so teuer wie zuletzt während des Hypes zum Jahreswechsel 2017/2018. Anleger verfolgten aufmerksam die Digital-Konferenz der Europäischen Zentralbank (EZB), sagt Analyst Timo Emden von Emden Analysis. „Sie erhoffen sich Hinweise auf die mögliche Einführung digitaler Staatswährungen.“ Außerdem seien Investoren wegen der anhaltenden Coronavirus-Pandemie weiter auf der Suche nach Anlage-Alternativen.
Allein im Oktober hat der Bitcoin rund 30 Prozent gewonnen. Seit November hat die Währung ihren Höhenflug fortgesetzt und noch einmal rund 10 Prozent Kursgewinn draufgesattelt.
Im Juni wurde das Bitcoin-Angebot außerdem durch das sogenannte „Halving“ verknappt – zum dritten Mal in der Geschichte der Digitalwährung, deren Anzahl im Gegensatz zu Euro und Greenback nach oben begrenzt ist. Unmittelbar nach dem Halving gab die Währung nach, setzte sich dann aber wie bei den Halvings zuvor wieder nach oben ab.
Noch im März, während der ersten Corona-Welle, battle der stark schwankende Bitcoin-Kurs im Sog der Corona-Krise unter die Marke von 4000 Greenback gefallen. Binnen acht Monaten hat sich der Wert der Kryptowährung damit vervierfacht.