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Das Münchner Bankhaus von der Heydt gibt erstmals seinen Anfang des Jahres angekündigten Stablecoin heraus. Das geschieht in Zusammenarbeit mit der Berliner Firma Bitbond, einem Technologieanbieter für die Tokenisierung und Verwahrung von digitalen Property.
Bei Stablecoins handelt es sich um Kryptowährungen, die an den Wert eines anderen Property gekoppelt und dadurch wenig volatil sind. Der Coin der Privatbank von der Heydt trägt den Namen „EURB“ und ist an den Wert des Euros gekoppelt. Die digitale Währung sei vollständig reguliert und eins zu eins mit dem Euro hinterlegt.
Herausgegeben wurde die Währung über „Stellar“, ein Netzwerk, das auf dem Open-Supply-Prinzip basiert. Die Computercode-Foundation kann somit öffentlich frei genutzt und weiterentwickelt werden. Hinter dem Netzwerk steckt die 2014 gegründete gemeinnützige Stiftung Stellar Growth Basis (SDF). Sie hilft bei der weiteren Entwicklung des Codes und setzt sich mit Regulierungsbehörden und Institutionen auseinander.
Das Bankhaus von der Heydt gibt es seit 1754. Seither hat es sich vor allem auf die Betreuung institutioneller Kunden bei Verbriefungstransaktionen spezialisiert. Zur Umstellung dieses Verbriefungsgeschäfts auf die sogenannte Ditributed-Ledger-Technologie, zu der auch die Blockchain zählt, habe sich die Technologiebasis von Bitbond als passend erwiesen.
„Das ist ein Paradebeispiel für die Artwork und Weise, wie traditionelles Bankwesen und Blockchain zusammenpassen können, indem eine der ältesten Banken in Europa mit einem FinTech-Startup zusammenfindet, um aufregende Innovationen im Bereich digitale Währungen zu liefern“, sagt Denelle Dixon, CEO und Government Director der Stellar Growth Basis.
Der EURB-Coin kann sowohl von den Kunden des Bankhauses als auch von Drittplattformen genutzt werden, um Zahlungstransaktionen auf der Blockchain abzuwickeln. Die Kryptowährung kann auch über eine eigene Plattform des Bankhauses gehandelt und umgetauscht werden.
„In unserem ersten Anwendungsfall wird SatoshiPay, ein Blockchain-Zahlungsanbieter und eines der ersten Mitglieder des Stellar-Netzwerks, unseren EURB in seinen Dienst „DTransfer“ implementieren. „DTransfer“ erleichtert seinen Geschäftskunden globale Geldtransfers durch den Austausch verschiedener Stablecoins und die Anbindung an Bankensysteme auf der ganzen Welt“, sagt Philipp Doppelhammer, Geschäftsführer des Bankhauses von der Heydt.
