| Quelle: finanztreff | Lesedauer etwa 2 min.
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Die Digitalwährung Bitcoin haussiert. Mit dem Jahreswechsel wurde anscheinend eine Artwork Turbo angeworfen. Am Samstag stieg der Bitcoin-Kurs auf einigen Handelsplattformen bereits auf über 32.500 Greenback. Replace: Am Sonntagvormittag schoss der Bitcoin-Kurs dann zeitweise weiter bis auf das neue Allzeithoch bei 34.800 Greenback.
Das Niveau konnte der Bitcoin allerdings zuletzt nicht halten, lag aber mit etwa 34.000 Greenback immer noch fünf Prozent über dem Niveau vom späten Handel am Samstagabend. Damit summieren sich die Kursgewinne allein seit dem Jahreswechsel auf rund 5.000 Greenback oder 17 Prozent. Auf anderen Handelsplätzen, von denen es zahlreiche gibt, können die Rekordstände abweichen, da es keinen zentralen Bitcoin-Handel gibt.
Auch die Krypto-Währung Nummer Zwei Ethereum setzte ihren Höhenflug fort und erreichte am Sonntag-Vormittag mit Kursen über 825 Greenback den höchsten Stand seit Anfang März 2018. Andere größere Altcoins folgen nur zögerlich aufwärts: Der Kurs für Litecoin klettert über die 150-Greenback-Marke, BitcoinCash steigt auf 390 Greenback. Nur Ripple XRP verliert leicht.
Der jüngste Höhenflug des Bitcoin ist atemberaubend. Gestartet zu Jahresbeginn 2020 mit etwa 8.000 Greenback, fiel der Kurs während der ersten Corona-Welle im Frühjahr zunächst auf weniger als 4.000 Greenback. Danach begann ein langsamer Anstieg, der sich im Herbst stark beschleunigte. Seit Ende September kletterte der Kurs um rund 250 Prozent.
Hinweis: Die Bitcoin-Notierungen der Kursanbieter hier bei finanztreff.de werden an Wochenend- und Feiertagen nicht aktualisiert.
Der Bitcoin ist die älteste und mit Abstand bekannteste Digitalwährung. Die Marktkapitalisierung näherte sich zuletzt der Billionen-Greenback-Marke. Für den Anstieg des Bitcoin auf das aktuelle Rekordhoch kurz nach dem Jahreswechsel gibt es keine passende Begründung. Für den jüngsten Höhenflug wird am Markt aber immer wieder angeführt, dass die Digitalwährung zuletzt stärker in den Fokus großer Finanzinvestoren gerückt sei und stärker nachgefragt werde.
Vor allem die Ankündigung des Bezahldienstes Paypal -3,74%, seinen Kunden das Bezahlen mit Bitcoins zu ermöglichen, hatte einen enormen Nachfrageschub zu Folge. Gesteigert wird das Interesse an Digitalwährungen auch durch die Corona-Pandemie und die mit ihr einhergehende stark steigende Staatsverschuldung. Einige Anleger fürchten deswegen eine mittel- bis längerfristig steigende Inflation, wogegen sie sich mit alternativen Anlagen absichern wollen.
Experten warnen allerdings auch vor den extremen Kursschwankungen beim Bitcoin. So warfare der Kurs der Digitalwährung vor drei Jahren in kurzer Zeit um etwa 70 Prozent eingebrochen. (Mit Materials von dpa-AFX)